Case Study zum Thema Wissenschaft und Erziehung – Tatorte einscannen
Mit der 3D-Scantechnologie Tatorte einscannen um Informationen von höchster Priorität für die Ermittler zu generieren
Durch 3D-Scan geschaffene 3D-Modelle von Knochen in einer Datenbank vergleichen um so schnell alles über die mögliche Todesursache festzustellen – Wie die Artec 3D-Scanner den Ermittlern bei der Suche nach Antworten unterstützen und ihnen helfen für Gerechtigkeit zu sorgen, zeigt die folgende Case Study.
Folgende Geräte kamen zum Einsatz: Artec Space Spider, Artec Leo, Artec Ray, Artec Studio
Problemstellung: Der forensische Antropologe Dr. Dirkmaat will eine Methode finden, die es möglich macht, ganze Todesschauplätze einfach, schnell und mit einem äußerst geringen Aufwand an Nachbearbeitung in einem 3D-Modell aufzunehmen. Ein Lösungsansatz bilden die Produkte von Artec. Mit dem Artec Space Spider, dem Artec Leo und dem Artec Ray 3D-Scanner ist es möglich, jede kleinste Kleinigkeit des Tatortes in Farbe und hoher Auflösung einzuscannen und zu digitalisieren.

Vorgehensweise: Zu Beginn fertigte Dr. Dirkmaat die virtuelllen 3D-Knochenmodelle mit einem NextEngine 3D-Scanner eines Wettbewerbers an. Bei dessen Verwendung fiel Dirkmaat jedoch schnell auf, dass der Scan-Vorgang sehr lang dauerte und meist viel digitales Rauschen in den Scans war. Dies erforderte dann nochmals enorm viel Zeit in der Nachbearbeitung. Dirkmaat sah sich nach einem qualitativ hochwertigeren Produkt um und fragte bei Fachexperten wie 3D-MODEL nach. Diese präsentierten ihm den hochauflösenden, handgeführten 3D-Farbscanner Artec Space Spider. Dieser erfasst selbst kleine Objekte mit komplexen Geometrien und einem hohen Detailgrad mit einer Punktgenauigkeit von bis zu 0,05mm problemlos, was für die Ermittler sehr hilfreich ist.
Dirkmaat berichtet über seine Erfahrung mit dem Artec Space Spider 3D-Scanner folgendes: „Was das Scannen selbst betrifft, so war ich erstaunt, wie schnell Space Spider die Knochen erfasste. Nach einem Durchgang war alles gescannt. Und als wir uns danach die Scans ansahen und erkannten, wie sauber und detailliert sie geworden waren, wurde mir klar, dass meine Suche vorbei war – ich hatte meine Lösung gefunden. Als ich dann meinen Space Spider im Feld einsetzte, brauchte ich, obwohl ich ein Anfänger mit dem Scanner war, für alles, was mit meinem alten Scanner früher einen ganzen Nachmittag dauerte, jetzt nur noch eine Stunde. Zu sagen, dass ich sehr zufrieden bin, wäre eine immense Untertreibung.“
Weitere Informationen zu dem Artec Space Spider 3D-Scanner finden Sie hier!
Im Nachgang werden die 3D-Scans mit der Scannersoftware Artec Studio nachbearbeitet. Dabei erstellt die Scannersoftware die Registrierung und die Ausrichtung der 3D-Scans. Zudem ist der Export der 3D-Modelle in unterschiedliche Formate und auch in die häufigsten CAD-Systeme möglich.
Weitere Informationen zur Artec Studio Software finden Sie hier!
Dirkmaat sagt: „Wir werden bald 3D-Scanning so einsetzen können, dass der gesamte Todes-Standort, also alles rund um die Knochen, erfasst werden kann. Auf diese Weise werden wir auch lange, nachdem der Schauplatz verändert wurde, etwa aufgrund von Wetter, Zeit und natürlich menschlichen Eingriffen, immer noch in der Lage sein, den Schauplatz nach Hinweisen zu untersuchen, die uns verstehen lassen, was wirklich dort passiert ist.” Für diesen Zweck legte sich Dirkmaat den Artec Leo zu. Dies ist ein tragbarer, drahtloser 3D-Scanner. Der Artec Leo ist auch für Anfänger leicht zu bedienen und kann bei allen Lichtverhältnissen scannen. Die Scans werden in Echtzeit auf dem integrierten Touchscreen angezeigt, womit direkt ersichtlich wird, ob ein Teil neu eingescannt werden muss. Die Bildrate von 44 FPS lässt den Artec Leo sehr schnell scannen und erzeugt in kürzester Zeit Farbbilder in hoher Auflösung von den Objekten. Ergänzend kaufte Dirkmaat auch den Langstrecken-3D-Laserscanner Artec Ray. Der Artec Ray kann schnell große Objekte in messtechnisch genauer und hochwertiger Qualität erstellen und somit ganze Tatorte mit einer Reichweite von 110 Meter scannen. In wenigen Minuten kann der Artec Ray mit einer Datenerfassungsgeschwindigkeit von 208.000 Punkten pro Sekunde Tatorte mit einem außerordentlichen Detailgrad erfassen.
Weitere Informationen zum Artec Leo 3D-Scanner finden Sie hier!
Weitere Informationen zum Artec Ray 3D-Scanner finden Sie hier!
Dirkmaat hat durch die Kombination der Artec-Geräte Space Spider, Leo und Ray die optimale Lösung gefunden, einen gesamten Tatort in einer einzigartigen Detaillierung virtuell aufzunehmen. Dabei kann mit dem Artec Space Spider jede organische Geometrie und Feinheit auf den Submillimeter genau erfasst werden. Mit dem Artec Leo können mittelgroße Gegenstände schnell in einem hochauflösenden Farbbild erfasst werden. Zuletzt kann mit dem Artec Ray der gesamte Tatort gescannt werden und mit Artec Studio ganz simpel die 3D-Scans aller Artec Geräte zusammengeführt werden. Dies ergibt letztendlich ein einzigartiges gesamtes 3D-Modell.
Eine weitere Kategorie für die sich die Artec 3D-Scanner nach Dirkmaat optimal eignen, ist das Scannen von Knochenteilen. Vorhandene Knochenteile als Beweismittel sind manchmal entscheidend über das Ergebnis von laufender Ermittlung oder eines Gerichtverfahrens. Bei echten Knochen besteht jedoch immer das Risiko, dass die Knochen beschädigt werden könnten. Die Scans können für eine genauere Untersuchung in farbige 3D-Virtualmodelle umgewandelt werden. Schließlich werden sie in einer Referenzdatenbank gespeichert, wobei Ermittler und Forscher weltweit auf die wertvollen Informationen Zugriff haben.

„Artec hat mit Space Spider, Leo und Ray das Gesicht der forensischen Anthropologie wirklich verändert. Ich habe die Lösungen von Artec in meine tägliche Feldarbeit integriert, ebenso in meine Grund- und Spezialkurse für Ermittler, Strafverfolgungsbeamte und Studenten – und die Ergebnisse waren einfach spektakulär. Meine Schüler haben den Scan-Vorgang schnell verstanden, und der Detaillierungsgrad, den wir jetzt erreichen, ist wirklich bemerkenswert, vor allem wenn man bedenkt, wie wenig Zeit dafür benötigt wird.“, sagt Dirkmaat abschließend.
– Case Study erstellt von Lea Reischmann