Formlabs Fuse Blast – Schnelle, effiziente und leistungsstarke SLS-NAchbearbeitungslösung zur Reinigung und Polierung von 3D-Druckteilen
Der Formlabs Fuse Blast ist eine vollautomatisierte, einfach handhabbare Nachbearbeitungsstation für SLS 3D-Druckteile, mit welcher diese sowohl gereinigt, als auch poliert werden können. Die Station integriert sich nahtlos in das Ecosystem der Fuse-Serie und verbessert den Nachbearbeitungsprozess additiv hergestellter SLS-Bauteile. Platziert werden kann der Formlabs Fuse Blast, aufgrund seiner komplett versiegelten Kammer mit negativem Luftdruck und HEPA-Filter direkt neben den anderen Maschinen der Fuse-Serie. Auch eine Platzierung neben herkömmlichen Maschinen wie CNC-Maschinen ist möglich. Für die Arbeit mit dem Fuse Blast ist ein Luftkompressor erforderlich.
Vorteile des Formlabs Fuse BLAST:
- Komplett automatisierter Workflow (minimaler manueller Arbeitsaufwand)
- Reduzierung der Nachbearbeitungszeit im Formlabs Fuse Sift um 80%
- Vom 3D-Druck zum finalen, professionellen Bauteil in nur 30 Minuten
- Einheitliche Teile, mit reiner Oberfläche, auch in kleinsten Zwischenräumen
- Erhebliche Senkung der Gemeinkosten
- Reinigung und Polierung im selben System möglich
- Polierung erzeugt glatte, halbglänzende Oberfläche, bereit für die Lackierung
- erschwingliche Lösung
Bestandteile und Funktionen der Nachbearbeitungsstation Formlabs Fuse Blast
Gleitschleiftrommel: Durch die Rotation der Gleitschleiftrommel werden die Teile im Formlabs Fuse Blast gleichmäßig gestrahlt. Dieser Reinigungsprozess der Teile erfolgt komplett automatisiert. Vereinzelt können Bauteile aufgrund ihrer Teilgeometrie/-größe in einem Trommelstrahler nicht gereinigt werden, weshalb das Nachbearbeitungssystem eine manuelle Reinigungsoption besitzt.
Manuelle Strahlpistole: Hier kann das Bauteil entweder mit beiden Händen gehalten werden, während das Bauteil gestrahlt wird, alternativ kann die Strahlpistole auch aus ihrer Halterung genommen werden. Während das Bauteil mit einer Hand gehalten wird, führt der Anwender die Pistole manuell mit der anderen Hand.
Inline Ionisator: Der Inline-Ionisator ermöglicht die Reinigung von SLS-Teilen ohne Pulverrückstände, da dieser statisch aufgeladene Teile neutralisiert und so eine erneute Absetzung von Pulverstaub auf den Bauteilen verhindert.
–> Empfohlenes Strahlmittel: Für die Teilereinigung im Fuse Blast wird ein Glas-Strahlmittel [200-300 µm) empfohlen.
Optionaler Poliermodus: Neben dem Sandstrahlen besteht im Formlabs Fuse Blast die Möglichkeit Bauteile durch eine Politur noch weiter zu veredeln. Diese Funktion sorgt dafür, dass die Oberfläche der Bauteile glatt und halbglänzend erscheint. Durch diese Beschaffenheit der Bauteile, können diese im Anschluss gegebenenfalls lackiert werden.
–> Empfohlenes Strahlmittel: Zur Polierung der Bauteile werden Kunststoffperlen (600-900 µm) empfohlen.
Besitzen die Bauteile keine sehr kleinen, engen Zwischenräume, kann die Reinigung mit dem kleineren Glas-Strahlmittel ausgelassen werden. Die Bauteile können im Poliermodus im selben Vorgang, nachdem der Pulverkuchen im Fuse Sift entfernt wurde, gesäubert und poliert werden.
Technische Daten
Alle technischen Spezifikationen des Formlabs Fuse Blast erhältst Du in unserem kompakten Datenblatt, welches für dich zum Download bereitsteht. Die wichtigsten Daten erhältst Du bereits in der nachfolgenden Auflistung:
Die technischen Daten zum Formlabs Fuse Blast findest Du in Kürze hier.
Technologie: Selektives Lasersintern
Fertigungsvolumen: 16,5 x 16,5 x 30 cm
Schichtdicke: 110 Mikrometer
Laserspotgröße (FWHM): 247 Mikrometer
Materialneuzuführungsrate: 30% – 50%
Konstruktionskammer: Modular, mit Fuse 1+ 30W und Fuse Sift kompatibel
Gewicht: 114 kg (ohne Konstruktionskammer oder Pulver)
Anlaufzeit: < 60 Minuten
Umgebungstemperatur: 18 – 28 ºC
Betriebstemperatur: Bis 200 ºC
Druckvorbereitung: Desktop-Software PreForm
Dateiformate: STL oder OBJ, Ausgabe als FORM-Datei
FAQs Formlabs Fuse Blast - Wir helfen dir weiter!
Nein, denn die Maschinen innerhalb des Fuse-Ecosystems sind alle optimal aufeinander abgestimmt. Der Formlabs Fuse Sift ist ein sehr wichtiger Teil des Ecosystems, da es Anwendern eine einfache Pulververwaltung ermöglicht, welche die Rückgewinnung, Mischung und Aufbewahrung umfasst. Im Fuse Sift kann der Pulverkuchen entfernt werden, bevor die Bauteile im Fuse Blast einer hochdetaillierten Reinigung unterzogen werden. Durch die Reinigung im Fuse Blast verkürzt sich der Reinigungsaufwand im Fuse Sift auf 5-10 Minuten, was ca. 80% entspricht. Die Verwendung beider Nachbearbeitungssysteme wird für einen reibungslosen Ablauf dringend empfohlen.
Ja der Formlabs Fuse Blast ist mit allen SLS-Materialien von Formlabs kompatibel. Tests mit Drittanbietermaterialien wurden nicht durchgeführt.
Im Gesamten dauert der Nachbearbeitungsprozess innerhalb des Ecosystems der Fuse-Serie in der Regel 15-30 Minuten. Dieser beinhaltet die nachfolgenden Schritte:
5-10 Minuten: Manuelle Entfernung des Pulverkuchens im Fuse Sift.
10-15 Minuten: Automatisierte oder manuelle Reinigungszeit im Fuse Blast mit einem Glas-Strahlmittel (200-300 µm)
und optional 10-15 Minuten: Automatisierte oder manuelle Politur im Fuse Blast mit Kunstsoffperlen (600-900 µm) (in diesem Schritt werden die Bauteile ebenfalls gereinigt – haben die Bauteile keine kleinen, engen Zwischenräume, kann der vorherige Schritt mit dem kleineren Glas-Strahlmittel weggelassen werden.)
Bitte beachte, dass einige Faktoren, wie das verwendete Material, die Teilegeometrie, die Anzahl der Teile, die gewünschte Pulverrückgewinnung und der Verschleißgrad des Mediums selbst die erforderliche Reinigungszeit beeinflussen können.
Der Poliermodus auf dem Fuse Blast, ist nicht automatisch in der Maschine integriert. Hierfür muss ein Upgrade durchgeführt werden.
Durch den Poliermodus können die Bauteile aus dem Fuse Sift innerhalb eines Vorgangs direkt gereinigt und poliert werden. Bei filigranen Bauteilen mit kleinen, engen Zwischenräumen wird empfohlen den im Fuse Blast standardmäßig enthaltenen Reinigungsmodus zusätzlich durchzuführen. Dies ist sinnvoll, da mit dem kleineren Strahlmittel die Maschine besser in die Lücken der Bauteile gelangt. Zudem muss beim Wechsel von dem Reinigungs- in den Poliermodus das Strahlmittel von Glas- auf Kunststoffperlen umgestellt werden.
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