NANO 3D DRUCKER DER TU WIEN IST UNSCHLAGBAR DER GESCHWINDIGKEIT
Ein neuer 3D Drucker, entwickelt von Forschern an der Technischen Universität Wien, druckt um Grössenordnungen schneller als derzeitige andere Maschinen. Dieser 3D Drucker ermöglicht es auf der Basis der Zwei-Photonen-Lithographie, 3D Objekte im Nanometer-Bereich auszudrucken.
Mit nur 0.29 mm Länge ist der 3d gedruckte Rennwagen unglaublich klein, wobei hier nicht die Grösse und die Details im Vordergrund stehen, sondern der Speed, mit dem das Gerät druckt.Die Kombination von Detail und Schnelligkeit jedoch -in allen drei Dimensionen- birgt einen ganz neuen Bereich in der Anwendung wie zum Beispiel in der Medizin.
REKORD IN GESCHWINDIGKEIT UND HÖCHSTDETAILLIERT IN GENAUIGKEIT
Wie in der Stereolithogrphie auch, basiert der neue 3D Drucker der TU Wien auf flüssigem Harz, welches per Laserstrahl ausgehärtet wird. Die sehr dünnen Laserstrahlen sind auch mit Grund ür die Genauigkeit und die Details. Sie härten das Harz bis in die Zehntausendstel Millimeter aus (100 NM). Die Polymer Linien sind hauchdünn. Skulpturen, die so gross wie Sandkörner sind, können mit diesem Nano 3 Drucker sogar strukturiert werden.
Professor Jürgen Stampfl vom Institut für Werkstoffwissenschaften und Werkstofftechnologie der TU Wien sagt „Bisher hat man die Druckgeschwindigkeit in Millimetern pro Sekunde gemessen – unser Gerät schafft in einer Sekunde fünf Meter.“ – Ein Weltrekord in der Zwei-Photonen-Lithographie. Eine der Herausforderungen war es wohl bei dieser hohen Druckgeschwindigkeit das Abbremsen und Beschleunigen zu kontrollieren.
LICHTAKTIVE MOLEKÜHLE HÄRTEN KUNSTSTOFF
„Das Harz enthält Moleküle, die vom Laserlicht aktiviert werden. Diese können dann an anderen Bausteinen, sogenannten Monomeren, eine Kettenreaktion auslösen, sodass sie fest werden“, erklärt Jan Torgerse von der TU Wien.